Neemöl in der Naturkosmetik
Ein wirkungsvolles und vielseitiges Öl
Wer einmal Indien besucht hat, wird ihn sofort erkennen, den Neem- oder auch Niembaum. Er ist wächst dort quasi überall und kein Mensch nimmt großartig Notiz von ihm. Dabei lohnt sich ein zweiter Blick auf den bis zu 40 Meter hoch werdenden, immergrünen Baum. Dieser produziert eine einzigartige Kombination von Wirkstoffen, die ihn vor Krankheiten und Insekten schützt. Über das aus den Samen und Blüten gewonnene Neem- oder Niemöl kann man diese Wirkstoffe auch zu anderen Zwecken nutzbringend und natürlich einsetzen. Ebenfalls werden die Samen als solche und die Blätter verwertet. Die Neemöl Wirkung ist antibakteriell und schädlingsbekämpfend.
Anwendungsbereiche von Neemöl
Häufig wird aufgrund der Neemöl Wirkung eine Verwendung in Naturkosmetikprodukten, Tierpflegeprodukten und natürlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln vorgenommen. Die Neemöl Anwendung in der Tierpflege hilft gegen Parasiten, wie z.B. Läuse und Flöhe. Als natürliches Schädlingsbekämpfungsmittel mit Wasser verdünnt frühzeitig auf die Pflanzen gegeben, verhindert Niemöl, dass die Larven der Schädlinge sich verpuppen können. Aber die Neemöl Anwendung, die dominiert, ist die Verwendung in der Naturkosmetik. Hier gibt es eine breite Palette an Produkten, wie z.B. Shampoos, Duschgele, Zahncremes, Körperlotionen und Cremes.
Wirkungsweisen des Neemöls
Niemöl ist aufgrund seines Hauptwirkungsstoffs Azadirachtin ein sanfter Schädlingsbekämpfer. So ist eine Neemöl Anwendung zum Beispiel die Verwendung in Shampoos gegen Kopfläuse. Aber es hat noch andere Wirkstoffe. Die Neemöl Wirkung auf die Haut ist beruhigend und klärend. Das Hautbild verbessert sich und Pickel sowie Mitesser werden bekämpft. In einem Shampoo kann die Neemöl Wirkung dazu beitragen, dass das Haar kräftiger und glänzender wird. Auch ein eventuelles Schuppenproblem wird durch das Niemöl angegangen.
Gewinnung, Produktion und Herkunft des Neemöls
Der Schwerpunkt der Neemölproduktion liegt in Indien, Pakistan und Myanmar. Aber auch in anderen Ländern Asiens gibt es größere Vorkommen von Niembäumen. Die Neembaumblüte dauert von Januar bis April. Die hierbei geernteten Früchte werden gesammelt und vom Fruchtfleisch befreit. Danach werden die Kerne aufgebrochen und das Neemöl daraus extrahiert. Dies kann auf verschiedene Arten geschehen und die Gewinnungsmethode beeinflusst die Qualität des Öls. Allen gemein ist, dass die Kerne zunächst zerkleinert werden. Traditionell, weil am billigsten, werden die gemahlenen Kerne nun mit Wasser übergossen und gewartet, bis das Neemöl austritt. Dies dauert natürlich relativ lange und die gewonnene Menge an Neemöl ist im Vergleich auch die geringste. Industriell werden die Kerne mit Hexan behandelt, das das Neemöl aus den Kernen löst. Dies geht schnell und gründlich, hat aber den großen Nachteil, dass dieses Zwischenprodukt mit Hilfe von Lösungsmitteln das Hexan wieder von Neemöl trennen muss. Die schonendste Methode, die auch die beste Qualität liefert, ist die, die von vielen anderen Ölen bereits bekannt ist: die Kaltpressung. Hierbei werden die gemahlen Kerne unter ansteigendem Druck soweit ausgepresst, dass das Öl abfließt. Das so gewonnene Neemöl ist etwas heller als das industriell gewonnene und riecht weniger intensiv.
Veredelung von Neemöl in Naturkosmetikprodukten
Durch die positive Neemöl Wirkung auf die Haut wird es häufig in Naturkosmetikprodukten eingesetzt, die entweder gegen Parasiten, wie z.B. Kopfläuse oder Milben, gerichtet sind, oder aber zur Pflege trockener und schuppiger Haut, bzw. Haaren bestimmt sind. Die äußerliche Neemöl Anwendung auf der Haut wirkt antibakteriell, reinigend und desinfizierend. So ist Neemöl ein wirksamer Bestandteil vieler Duschgele, Badezusätze und Shampoos. Gerade wer beruflich häufig eine Kopfbedeckung tagen muss, wird die Neemöl Wirkung im Shampoo auf die gestresste Kopfhaut zu schätzen wissen. Es werden auch verschiedene Cremes angeboten, deren Neemöl Anwendung auf der trockenen Haut dabei hilft, diese wieder in die natürliche Balance zu bringen. Hautbild und Hautstruktur verbessern sich und Hautunreinheiten werden beseitigt. Eine weitere Möglichkeit, diesen Effekt zu erzielen ist über die Verwendung von Massageölen. Da eine reine Neemöl Anwendung viel zu reizend wäre, wird das Neemöl mit anderen, bewährten Massageölen, wie z.B. Jojobaöl oder Mandelöl verdünnt. Die äußerliche Neemöl Anwendung hilft auch bei kleinen Kratzern, Abschürfungen oder Wunden. Diese heilen schneller ab und die Haut regeneriert sich besser. Aber auch in der Nagelpflege kommen Neemölprodukte zum Einsatz. Die Nägel werden gestärkt und sehen gesünder aus. Ebenfalls beugt die Neemöl Anwendung Nagelpilzen vor, bzw. hilft, diese wieder los zu werden.
Besonderheiten des Neemöls
Es gibt kaum ein Öl in der Natur, das so flexibel und gleichzeitig so gut erhältlich ist. Der Niembaum ist eine sehr anspruchslose Pflanze und wächst in der gesamten tropischen und subtropischen Zone. Die Einzigartigkeit der Wirkstoffe, die unter anderem Azadirachtin, Salanin, Meliantriol, Nimbin, Nimbidin, Quercetin, Phosphor, Schwefel, Gerbsäure, Harz, Hyperosid, Myristizinsäure, Linolsäure, Rutin und weitere ätherische Öle beinhalten, bieten ein breites Spektrum in der Neemöl Anwendung. Es ist sowohl für Menschen und Tiere, als auch für Pflanzen eine wertvolle Hilfe gegen Parasiten, Bakterien und Pilze. Es ist allerdings sehr wichtig, auf die Konzentration des Niemöls zu achten, wenn man mit reinem Öl arbeitet. Hier kann es bei zu hoher Konzentration auch toxisch wirken. Bei im Handel erhältlichen Produkten ist diese Gefahr bei empfohlener Anwendung nicht gegeben.
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