Kalender



Nach dem Mondkalender Haare schneiden, Haarpflege im Rhythmus des Mondes

Die Frage nach dem richtigen Augenblick

Das der Mond einen Einfluss auf das Leben auf der Erde hat, ist unbestreitbar. So ist die Anziehungskraft seiner Umlaufbahn um die Erde beispielsweise die Ursache für die Gezeiten. Und doch werden Menschen oftmals als esoterische Sonderlinge belächelt, wenn sie von ihren Erfahrungen mit Ernten, Säen oder auch vom Mondkalender und dem Haare schneiden erzählen. Wieso ist das so? Und warum leben zunehmend mehr Menschen trotz dieses zweifelhaften Rufes wieder nach den Mondphasen? Wo liegen die Unterschiede zwischen Astronomie und Astrologie und wieso ist es wichtig, genau hinzusehen, wenn man sich mit im Hinblick auf die Haarpflege mit den passenden Mondphasen beschäftigen möchte?

Die Ursprünge der astronomischen Beobachtungen

Unser heutiges Wissen über den Rhythmus des Mondes, geht auf die Zeiten zurück, als es für die Menschen wichtig war, im Einklang mit den Rhythmen der Natur zu leben. Bereits in den frühen Hochkulturen des Altertums waren sich die Menschen der Wirkung des Mondes auf die Erde bewusst und haben ihr Leben in vielen Bereichen nach den Mondphasen ausgerichtet. Die unterschiedlichen Ereignisse und Konstellationen am nächtlichen Himmel wurden genau beobachtet, boten sie nicht zuletzt eine Möglichkeit der zeitlichen Orientierung und so entstanden bereits in den frühen Hochkulturen des Altertums Mondkalender. Spätestens seit der Mensch sein Nomadendasein zugunsten des Sesshaften aufgab, stellte sich ihm zudem die Frage nach dem richtigen Augenblick. Dem richtigen Augenblick zur Aussaat und Ernte. Alle Hochkulturen befragten zu diesen Zwecken das nächtliche Firmament nach Auf- und Untergängen markanter Sterngruppen als Anzeiger für den richtigen Augenblick der anstehenden landwirtschaftlichen Arbeiten. Bis ins späte Mittelalter hinein lebten, glaubten und pflanzten weite Teile der Menschheit nach dem Mond und seinem Rhythmus.

Der Mondkalender - Haare schneiden nach den Mondphasen

Der Mondkalender – Haare schneiden nach den Mondphasen

Astronomie und Astrologie – Wissenschaft gegen Esoterik und Spiritualität

Astronomie und Astrologie haben seit dem Mittelalter, in dem sie noch Hand in Hand gingen, nicht mehr viel miteinander gemein. Während die Astronomie auf der Mathematik basiert und damit zu den exakten Naturwissenschaften gehört, sich mit den realen Vorgängen im Universum und den verschiedenen Himmelskörpern beschäftigt, versucht die Astrologie anhand der Sternenkonstellationen Schicksalsentwicklungen für Mensch und Umwelt vorauszusagen.  Das astrologische System unterteilt weiter den Sternenkreis in zwölf gleichgroße Teile, die mit den tatsächlichen, astronomischen Sternbildern nichts zu tun haben. Man könnte auch schlicht von einer Wissenschaft, der Astronomie und einer Pseudowissenschaft, der Astrologie, sprechen.

Die Grundlagen der Mondkalender zum Haare schneiden

Die Berechnungsgrundlagen der Mondkalender fürs Haare schneiden oder auch –färben orientieren sich an den realen, also den astronomischen Gegebenheiten. Sie gehen demnach von den tatsächlichen Geschehnissen am Himmel in Form von Anziehungs-, Gravitations- und Zugkräften, von Magnetismus und elektrischer Ladung aus, die auf die verschiedenen Winkel-Stellungen der Planeten, der Sonne und des Mondes zurückzuführen sind. Die verschiedenen Einflüsse werden für die Berechnungen in den Kalendern berücksichtigt, um so die individuellen Zeitqualitäten optimal für die verschiedenen Vorhaben im Bereich der Haarpflege dingbar zu machen. Aufgrund der stetigen Wiederholung sind die Zeiten vorausberechenbar. Während der Mond sich nun also durch die Sternbilder des Tierkreises bewegt, ist an seinem Stand eine Tagesqualität abzulesen, die sich in den Mondkalendern zum Haare schneiden wiederfindet.

Die verschiedenen Zeitqualitäten für die Haarpflege

Jede Frau kennt sie, die guten und die schlechten Haartage. Nicht immer ist ein Besuch beim Friseur mit einem wirklich zufriedenstellenden Resultat verbunden. Ist man noch im Monat zuvor mit einem freudestrahlenden Gesicht nach Hause gegangen, erfüllt einen das Ergebnis nur wenige Wochen später vielleicht höchstens noch mit einem fahlen Gefühl der Zufriedenheit.  So ist scheinbar nicht egal, wann die verschiedenen Maßnahmen der Haarpflege ausgeübt werden. Da ist sie wieder. Die Frage nach dem richtigen Augenblick. Die Zeitqualität bei der Haarpflege lässt sich einteilen in die sogenannten Wärme-, Luft/Licht-, Wasser- und Kälte/Wurzeltage. Zudem sind die verschiedenen Mondphasen, zunehmender Mond bis einschließlich Vollmond und abnehmender Mond bis einschließlich Neumond, zu berücksichtigen.

Wärmetage

An Tagen, in denen der Mond im Löwen, Schütze oder im Widder steht, verlaufen die sogenannten Wärmeprozesse besonders effektiv. Sprich, alles was durch Wärmeeinwirkung fixiert werden soll, wie etwa die Dauerwelle, gelingt an diesen Tagen besonders gut. Die Einwirkzeiten von Haarfarbe sollten an diesen Tagen verkürzt werden, da diese ohnehin besonders gut wirken. Zudem sollte an Wärmetagen beim Haare waschen kühler gespült und im Anschluss auch kühler geföhnt werden.

Luft/Lichttage

An diesen Tagen befindet sich der Mond im Lichttrigon, in den Sternenbildern Zwillinge, Waage und Wassermann. Alle Oxidations-, Fermentierungs- und Bleichprozesse gelingen besonders gut. Diese Tage eignen sich demnach insbesondere gut zum Färben und Blondieren der Haare. Besonders vorteilhaft wirkt sich das für sehr weiße oder schwer färbbare Haare aus. Auch die Dauerwellen-Präparate zeigen an den Luft/Lichttagen eine besondere Wirksamkeit. Die Einwirkzeiten können entsprechen verkürzt werden. Schattenseite dieser Phasen: Das Haar lädt sich besonders leicht auf und „fliegt“ schneller. Festiger und Haarspray können diesem Effekt entgegenwirken.

Wassertage

An den Wassertagen befindet sich der Mond in den Sternbildern Krebs, Skorpion oder Fische. An ihnen sind alle wässrigen Prozesse besonders effektiv. Reinigungsvorgänge gelingen besonders gründlich und Pflanzenkuren können vom Haar ungemein gut aufgenommen werden. Allerdings sollte darauf geachtet werden, an diesen Tagen die Haare nur kurz zu waschen, da das Haar sonst leicht aufquellen und bei der Trocknung Schaden nehmen kann. Haarfarben müssen in diesen Phasen länger einwirken und sollten nicht zu dünn angerührt werden, was wiederum die Haarstruktur angreifen kann. Daher sind strukturverbesserende Maßnahmen beim Schneiden und Waschen an diesen Tagen unabdingbar.

Kälte/Wurzeltage

Der Mond steht in diesen Tagen im Kältetrigon, in den Sternenbildern Jungfrau, Stier und Steinbock. An ihnen werden die Haarwurzeln besonders gestärkt. Alle Maßnahmen gegen Haarausfall und zur Haarwuchsförderung greifen an diesen Tagen besonders gut. Intensive Stimulation der Kopfhaut durch Massagen wirkt an diesen Tagen sehr gut. Basische Bäder und sanftes Waschen können dem verstärkten Aufkommen mikrobakterieller Prozesse in diesen Tagen entgegenwirken.

Mondphase zunehmend bis einschließlich Neumond

Alles Aufbauende und Stärkende ist in dieser Phase besonders wirksam. Auch innerlich sollte daher in dieser Zeit ein gesunder Haarwuchs durch entsprechende Ernährung und unter Umständen auch durch Nahrungsergänzungsmittel gefördert werden. Je näher der Vollmond, desto besser werden Stoffe aufgenommen. Haare, die an Vollmondtagen geschnitten wurden, wachsen besonders langsam nach und behalten länger ihre Form.

Mondphase abnehmend bis einschließlich Neumond

Alles, was losgelassen und entfernt werden soll, lässt sich in dieser Zeit  besonders gut lösen. Antifett- und Antischuppen Shampoos wirken in diesen Phasen beispielsweise besonders gut. Wieder gilt, je näher an Neumond, desto größer ist dieses Mal die lösende Wirkung. Bei Neumond geschnittenes Haar erhält übrigens einen Wachstumsschub.

Mit dem Mondkalender zu natürlich schönem Haar

Um also den schlechten Haartagen und einem unglücklichen Ergebnis des Friseurbesuches entgegenzuwirken, lohnt der Griff nach dem Mondkalender. Werden die Termine zum Schneiden und Färben, oder zur neuen Dauerwelle anhand der einfachen Symbolik in den Kalendern ausgewählt, ist ein besonders gelungenes und beglückendes Ergebnis beim Friseur schon fast gesichert. Und auch bei der eigenen Haarpflege ist es lohnenswert, die Tagesqualitäten im Hinblick auf die jeweiligen Anliegen nicht aus den Augen zu verlieren., um dauerhaft Freude an der neuen Frisur zu haben.

 

Quellen:

Andrea D. Janko: Mond Haar Taschenkalender 2015, Seewalchen 2014.

Andrea D.Janko: Natürliche Haarpflege nach den Mondrhythmen, Seewalchen 1999.

http://www.cogitofoundation.ch/pdf/2012/ReferatGautschy2012.pdf

http://www.ursusmajor.ch/tipps-tricks-hinweise/astronomie-vs-astrologie/

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About Linda

Germanistin & Bloggerin aus BW. Kontakt unter: linda@vianatura-info.de
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